Eine lebenslange Leidenschaft beginnt mit einem vollen Tank.

Für den Einstieg in eine anspruchsvolle Sportart brauchen junge Menschen neben Willenskraft und Ausdauer auch die richtige Ausrüstung. In vielen Familien scheitern die Träume und Ambitionen der Kinder leider an finanziellen Hürden. Dies gilt besonders im Motorsport, wo neben teuren Geräten und Schutzkleidungen auch hohe laufende Kosten für Unterhalt und Treibstoff anfallen.

An unseren Erlebnistagen, Schnuppertrainings und Lagerveranstaltungen erfüllen wir Motorsportträume von Kindern und Jugendlichen. Ob als einmaliges Abenteuer oder um herauszufinden, ob sie diese aufregenden Sportarten regelmässig ausüben wollen: bei uns gehen Rennsport-Wünsche in Erfüllung. Und zwar für alle, denn die meisten unserer Angebote sind für Teilnehmende kostenlos!

Wo Kinder und Jugendliche Vollgas geben dürfen.

Keine Spielzeuge, sondern echte Motorräder und Karts mit echten Benzinmotoren.

Ob ein Erlebnistag im Rahmen des Ferienpasses, ein Schulausflug mit der ganzen Klasse oder ein öffentliches Probefahren: die jungen Menschen an unseren Veranstaltungen wollen echte Motorsportluft schnuppern. Darum gefällt ihnen, dass sie bei uns nicht mit "Kinderkram" vertröstet werden.

Unsere Motorräder, Quads und Karts sind echte Wettbewerbsmaschinen. Die Sportmotoren heulen wie auf der Rennstrecke und fahren mit echtem Benzin. Die Kinder lernen den Umgang mit den Motoren direkt, hautnah und interaktiv, vom Mischen des Treibstoffes über das Betanken bis zum selbständigen Starten des Motors. Selbstverständlich lernen sie dabei auch alle wichtigen Sicherheitsregeln.

Wenn die Kids dann das erste mal am Gasgriff drehen, eine dicke Wolke aus dem Auspuff strömen sehen und der Geruch von Benzin und Öl in die Luft steigt, steht ihnen die Begeisterung und der Stolz ins Gesicht geschrieben. Ein unvergesslicher und erlebnisreicher Tag!

Echter Motorsport für alle, ohne den hohen Eintrittspreis.

Dank privater Spenden steht uns ein Fuhrpark an ehemaligen Rennfahrzeugen und Top-Schutzausrüstung in allen Grössen zur Verfügung. Freiwillige stellen Land für unsere Veranstaltungen; professionelle Instruktor:innen kümmern sich unentgeltlich um die Sicherheit und Anleitung der jungen Rennfahrer:innen. Aber auch bei uns fallen an und zwischen den Veranstaltungen laufende Kosten für den Unterhalt und das Betanken der Fahrzeuge an.

Hier kann Ihre Grosszügigkeit einen grossen Unterschied machen! Als Benzingönner:in übernehmen Sie einen fixen Betrag der Treibstoffkosten und ermöglichen es uns, unsere Veranstaltungen weiterhin gratis anzubieten und somit allen Kindern und Jugendlichen offen zu halten. So können unsere jungen Teilnehmer:innen unbeschwert ihren Traumtag geniessen, ohne sich darum Sorgen machen zu müssen, ob der Tank irgendwann leer und der Spass vorbei ist.

Jeder Franken hilft! Wir sind auch für kleine Spendenbeträge äusserst dankbar. Schon mit einem Fünfliber schenken Sie einem Kind Benzin für etwa eine Stunde Fahrzeit auf einem Kindertöff – und ein Erlebnis, an das es sich noch lange mit Freude erinnern wird.

Häufig gestellte Fragen für Benzingönner:innen

Herzlichen Dank dafür, dass Sie erwägen, uns mit einer Gönnerschaft zu unterstützen. Unser Antrieb ist es, Kinderträume zu erfüllen, Jugendlichen einen besonderen Tag zu ermöglichen, und jungen Menschen den Einstieg in ein neues Hobby zu eröffnen. Dafür brauchen wir neben unseren freiwilligen Unterstützern vor allem eines: viel Benzin!

Wie wird meine Spende eingesetzt?

100% der Spenden aus einer Benzingönnerschaft werden für den Kauf von Benzin und Schmiermitteln ausgegeben. Diese Treibstoffe verwenden wir ausschliesslich für das Betanken der Kursfahrzeuge, die von den Kindern und Jugendlichen an unseren Veranstaltungen gefahren werden. Spendengelder werden nicht zweckfremd eingesetzt, auch nicht für das Betanken der Fahrzeuge unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen.

Unsere Angebote stehen nur Jugendlichen bis zu einem Alter von 19 Jahren offen. Somit kommt jeder Tropfen Benzin, den Sie spenden, einer jungen Amateurin oder einem jungen Amateur zugute.

Kann ich meine Spende von den Steuern abziehen?

Leider nein. Aktuell sind wir noch von keinem Kanton als gemeinnützige Organisation anerkannt, überlegen uns aber in Zukunft entsprechende Anträge zu stellen. Unser Verein ist aber nicht gewinnorientiert und wir arbeiten ausschliesslich ehrenamtlich. Auf Wunsch stellen wir Gönner:innen unsere Jahresrechnung zu, diese kann aber nicht als Nachweis für einen Steuerabzug verwendet werden.

Gehe ich durch meine Spende eine Verpflichtung ein?

Nein! Die Fixbetrags-Gönnerschaften sowie frei gewählte Beträge sind jeweils einmalige Zuwendungen, die unserem Benzinfonds zugute kommen. Natürlich würden wir uns sehr freuen, sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Spende tätigen wollen.

Sie haben auch die Möglichkeit, eine regelmässige Spende einzurichten, um unsere Bestrebungen längerfristig zu unterstützen. Sie können diese wiederkehrenden Zahlungen jederzeit vor Abbuchung der nächsten Spende direkt beim Zahlungsdienstleister widerrufen. Die angegebenen Litermengen dienen bei wiederkehrenden Spenden nur der Veranschaulichung; bei steigenden Benzinpreisen wird sich Ihr gewählter Spendenbetrag nicht automatisch erhöhen.

Was spricht dafür, Kinder und Jugendliche in den Motorsport einzuführen?

Die verschiedenen Disziplinen des Motorsports sind faszinierend, aufregend, divers, herausfordernd, erfüllend, gesellig und gesund.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Motorsport sei gar kein richtiger Sport, weil einem der Motor ja die ganze körperliche Anstrengung abnimmt, sind die meisten Motorsportdisziplinen körperlich sehr anspruchsvoll. Es braucht viel Muskelkraft und Koordination, einen leistungsstarken Verbrennungsmotor unter Kontrolle zu halten. Bei Studien zur durchschnittlichen Fitness der Profis verschiedener Sportarten landen z.B. Motocross-Fahrer:innen häufig auf einem der vordersten Plätze!

Motorsport ist faszinierend, weil sportliche Ertüchtigung mit hochentwickelter Technologie kombiniert wird. Neben den körperlichen Anforderungen gilt es auch, sich mit der Funktionsweise und dem Unterhalt der präzisen High-Tech-Rennmaschinen auszukennen. Diese Balance aus physischer und intellektueller Herausforderung macht den Motorsport zu einer besonders modernen und zeitgemässen Sportart. Die technischen Fähigkeiten, welche Kinder und Jugendliche bei der vertieften Auseinandersetzung mit Verbrennungsmotoren erlernen, bieten ihnen viele Vorteile für Ausbildung, Beruf und Alltag.

Nebenbei ist die Motorsport-Szene auch eine grosse Familie, in der alle willkommen sind. Das intensive Erlebnis und das Treffen auf der Rennstrecke schweissen zusammen. Angehende Motorsportler:innen können hier viele Freundschaften fürs Leben schliessen. Benzin im Blut zu haben, verbindet! Der Beitritt in einen Motorsportverein und das regelmässige Training unter Gleichgesinnten kann Jugendlichen auch in schwierigen Lebenslagen Halt und Orientierung schenken.

Kinder und Jugendliche die einen Motorsport, wie etwa Motocross, als Hobby oder Vereinssport ausüben, verbringen ihre Freizeit mit gesunder, körperlicher Betätigung in der Natur und unter Freunden. Motorsport findet draussen an der frischen Luft statt, nicht in einem Stuhl oder vor einem Bildschirm. Das Erkunden der Umwelt auf dem Motorrad hilft auch, Natur und Landschaft bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen.

Warum verwenden Sie Fahrzeuge mit Benzinmotoren?

Wir möchten den Kindern und Jugendlichen an unseren Veranstaltungen das Gefühl und die Atmosphäre von echtem Motorsport vermitteln. Dazu gehören auch der Lärm des knatternden und aufheulenden Motors, das Gefühl der direkten Kontrolle über die Motorenkraft, und der Geruch von frischem Benzingemisch. Das können nur Verbrennungsmotoren!

Durch Dutzende Veranstaltungen mit Hunderten von Kindern und Jugendlichen haben wir erfahren, dass unsere Angebote gerade deswegen so beliebt sind, weil man bei uns die Möglichkeit hat, richtige Rennmotoren zu bedienen. Elektromotoren kennen die Kinder bereits gut genug, von ihren E-Trotinetts oder modernen Kartbahnen.

Gerade auch weil der erste Führerschein noch viele Jahre warten muss, ist es für Kinder besonders aufregend, an unseren Events trotzdem bereits echtes Benzin tanken, einen Kickstarter durchtreten und einen richtigen Motor bedienen zu dürfen. Immer wieder sieht man wie Kinder, wenn sie beim Aufwärmen der Motoren am Gasgriff drehen, einen neugierigen Blick zurück werfen und die entstehenden Abgaswolken bewundern. Der Qualm und der Gestank, den "ihr" Motorrad verursacht, gehören für sie ganz klar zum Erlebnis dazu!

Dass bei uns alle mit Benzin fahren dürfen, ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Veranstaltungen und ein Grund für ihre Beliebtheit. Wir haben in früheren Jahren auch Elektromotorräder angeboten, die jedoch kaum je gewählt wurden. Deswegen beschränken wir uns in Zukunft auf Fahrzeuge mit Benzinmotor.

Wie berechnen sich die Preise der Benzinspenden?

Um unsere Fahrzeuge möglichst schonend zu betreiben, betanken wir diese nur mit hochwertigem Treibstoff. So müssen die Motoren seltener gewartet werden, womit wir mittelfristig trotz höherer Benzinpreise Geld sparen können. Zudem verlängert dies auch die Langlebigkeit der Motoren und Fahrzeuge, was auch ökologisch nachhaltiger ist.

Alle unsere Karts und Motorräder werden von Zweitaktmotoren angetrieben, benötigen zur Schmierung also einen Anteil an beigemischtem Öl im Benzin. Wir verwenden ausschliesslich bleifreies Super-Plus-Benzin (ROZ 98), zur Schonung der teils älteren Motoren ohne Bioethanol-Anteil. Der Treibstoff wird mit hochwertigem, vollsynthetischem Zweitakt-Motorenöl angemischt (derzeit Motorex Cross Power 2T). Daraus ergibt sich ein Literpreis von ungefähr 2.80 Franken. Der genaue Betrag Ihrer Benzinspende wird während des Bezahlprozesses anhand eines regelmässig aktualisierten Benzin- und Ölpreises berechnet.

Wie kommen die Benzinmengen zustande?

Als Faustregel gilt, dass unsere Motocross-Motorräder, unabhängig von ihrer Grösse, mit vollem Tank ungefähr eine Stunde gefahren werden können, bevor dieser leer ist. Obwohl grössere Modelle auch einen Tank mit grösserem Fassungsvermögen haben, gleicht sich dies durch den entsprechend höheren Verbrauch des Motors wieder aus.

Beispielsweise fahren unsere jüngsten Gäste Kindermotorräder mit 50-Kubik-Motor und einem Tank, der zwischen 2 und 2.5 Litern fasst. Bei einem Verbrauch von etwa 1.5 Litern pro Stunde reicht ein voller Tank für gut eineinhalb Stunden Fahrzeit. Dagegen fassen die Tanks der grössten Motorräder, die wir anbieten (125 ccm) etwa 7.5 Liter Treibstoff. Aufgrund des entsprechend höheren Verbrauchs von etwa 7 Litern pro Stunde ist dieser allerdings ebenfalls innerhalb einer Stunde aufgebraucht.

Somit richten sich die Litermengen unserer Gönnerschaften primär nach dem Verbrauch der Motoren entsprechender Alterskategorien. Mit kleineren Beträgen unterstützen Sie somit die allerjüngsten Motorsportler:innen, während höhere Beträge einen jugendlichen Teilnehmer oder eine jugendliche Teilnehmerin über den selben Zeitraum versorgt. Ob 6 oder 16 Jahre alt – alle Fahrer:innen leeren einen vollen Tank in ungefähr einer Stunde.

Welche Kosten müssen für einen typischen Veranstaltungstag gedeckt werden?

Obwohl es den "typischen" Veranstaltungstag nicht gibt, lassen sich die Kosten anhand der Anzahl und des Alters der Teilnehmenden abschätzen.

Die Teilnehmerzahl bewegt sich meist im Rahmen von etwa 15 Personen pro Anlass. Je nach Programm können über den ganzen Tag, neben Pausen und Theorielektionen, gut 5 Stunden reine Fahrzeit anfallen – bei Schnupperkursen weniger, bei intensiveren Trainings auch mehr. Der Benzinbedarf ergibt sich dann anhand des Hubraums der Motorräder. Unsere kleinsten Kindermotorräder haben einen Verbrauch von ca. 1.5 Litern pro Stunde, was auf 5 Stunden und 15 Teilnehmer:innen einen Verbrauch von etwa 115 Litern ergibt. Unsere ältesten Jugendlichen fahren 125ccm-Motorräder mit einem Stundenverbrauch von etwa 7 Litern, was einem Tagesbedarf von 525 Litern für die ganze Gruppe entsprechen würde.

Zusätzlich muss das beizumischende Motorenöl berechnet werden. Bei einem durchschnittlichen Mischungsverhältnis von 1:32 ergeben sich auf 525 Liter Benzin noch einmal etwa 16.5 Liter Öl. Mit einem grob geschätzten Literpreis (Benzin: 2 Fr. / Zweitaktöl: 25 Fr.) ergeben sich Treibstoffkosten von rund 500 bis 1500 Franken für einen Veranstaltungstag, je nach Altersgruppe. Noch nicht mit einberechnet sind dabei die Materialkosten für den Unterhalt und die Reparatur der Fahrzeuge. Trotz der grossen Menge an Materialspenden und Freiwilligenarbeit sind wir für die Durchführung unserer Anlässe also auf Ihre Grosszügigkeit angewiesen!

Warum ist der Benzinverbrauch so hoch?

Wir stellen unseren Teilnehmer:innen echte Zweitakt-Wettbewerbsmaschinen zur Verfügung. Da diese für den Sporteinsatz gebaut wurden, sind sie auf maximale Leistung und Effizienz optimiert, nicht auf niedrigen Kraftstoffverbrauch. Somit lässt sich der Verbrauch unserer Motorräder und Karts nicht mit normalen Strassenfahrzeugen vergleichen. Den Aktivitäten entsprechend wird der Verbrauch auch nicht anhand gefahrener Kilometer, sondern in Betriebsstunden und -minuten gemessen.

Warum verursachen die Motorräder so viele Abgase?

Vereinzelte Besucher:innen, die nicht mit dem Motorsport vertraut sind, haben uns schon besorgt auf die Emissionen der Motorräder angesprochen. Sie hatten den Eindruck, die Motoren seien vielleicht schlecht eingestellt und würden die Luft unnötig stark verschmutzen. Es stimmt, dass man an unseren Veranstaltungen oft beobachten kann, wie deutlich sichtbare, bläuliche Abgaswolken aus den Auspuffen strömen. Zugegebenermassen haben diese auch einen sehr beissenden Geruch und bleiben lange in der Luft hängen. Dies hat einige Zuschauer:innen unangenehm überrascht und ihnen Unwohlsein bereitet.

Dabei handelt es sich aber um natürliche Begleiterscheinungen des Funktionsprinzips von Zweitaktmotoren. Die Motorräder, die wir den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen, sind hochentwickelte Rennfahrzeuge die auf maximale Leistung optimiert sind. Durch das effizientere Zweitaktprinzip kann bei gleichem Hubraum eine deutlich höhere Leistung erzielt werden als bei den üblicheren Viertaktmotoren. Das Funktionsprinzip führt aber, durch unverbrannt wieder ausgestossenen Treibstoff und mitverbranntes Öl, auch dazu, dass die Abgase deutlich mehr Schadstoffe enthalten und damit auch optisch auffälliger und "stinkender" sind als die eines Viertakters.

Trotz der sicht- und riechbaren Abgasschwaden können wir Sie also beruhigen: mit den Motoren ist alles in Ordnung! Zwar stimmt es, dass die Abgase dieser Go-Karts und Kindermotorräder eine sehr viel höhere Umweltbelastung erzeugen als diejenigen normaler Autos und Motorräder. Das ist aber einfach ein Kompromiss, der zugunsten der Motorenleistung eingegangen wurde.

▶ Sind solche "Dreckschleudern" nicht verboten?
Da es sich bei unseren Motorrädern und Karts um nicht strassenzugelassene Fahrzeuge für den Betrieb auf abgesperrten Strecken handelt, brauchen sie keine Strassenzulassung oder Fahrzeugkontrolle. Somit müssen sie auch keine gesetzlichen Abgasgrenzwerte einhalten.

▶ Warum verwenden Sie keine umweltfreundlicheren Motorräder?
Neben den angesprochenen Leistungs- und Effizienzgründen gibt es auch viele praktische Vorteile, die für Zweitaktmotoren sprechen. So sind sie etwa deutlich einfacher aufgebaut und damit zuverlässiger und günstiger in der Wartung als Viertakter. Ausserdem erlaubt das Zweitaktprinzip eine besonders platzsparende und leichtgewichtige Motorenbauweise. Das ist natürlich besonders für kleine Fahrzeuge wichtig, weshalb Zweitaktmotoren gerade für Kinderkarts und Kindermotorräder die beste Wahl sind. Für unsere Zwecke überwiegen daher die Vorteile von Zweitaktern deutlich gegenüber dem Nachteil der schlechteren Umweltverträglichkeit.

Warum werden die Motoren nicht abgestellt, um Benzinkosten zu sparen?

Wenn Sie eine unserer Veranstaltungen als Zuschauer oder Zuschauerin besuchen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass die Motoren unserer Karts und Motorräder oft auch dann weiterlaufen, wenn sie über längere Zeit von niemandem gefahren werden. Da wir oft darauf angesprochen werden, möchten wir gerne den Grund für dieses Vorgehen erklären. Wir verstehen auch, dass unsere Benzingönner:innen sichergehen wollen, dass ihr gespendetes Benzin wirksam und haushälterisch eingesetzt wird.

Die meisten Kinder, die unsere Veranstaltungen besuchen, bedienen zum ersten Mal echte Benzinmotoren. Sie lernen bei uns erstmals, wie man einen Zweitakt-Benzinmotor startet und aufwärmt, und brauchen dazu oft noch die Hilfe unserer Instruktor:innen. Da die Instruktor:innen mit der Gruppenaufsicht meist alle Hände voll zu tun haben, kann ein ausgegangener Motor bei einem Kind dazu führen, dass alle anderen Kinder warten müssen. Um diese Ausfälle zu minimieren weisen wir gerade unsere jüngeren Besucher:innen an, ihre Motoren auch bei Wartezeiten nicht auszuschalten.

Wir versuchen, ein gesundes Mittelmass zwischen effizienter Kursführung und sparsamem Benzinverbrauch zu finden. Bei Fahrpausen der ganzen Gruppe werden die Motoren im Normalfall ausgeschaltet. Nur, wenn das erneute Starten aller Motorräder unverhältnismässig lange dauern würde, können Instruktor:innen anhand der Gruppengrösse eigenständig entscheiden, dass die Motoren auch während einer Pause laufen gelassen werden. Legt allerdings ein einzelnes Kind eine Trink- oder WC-Pause ein, soll es sein Motorrad im Leerlauf und bei laufendem Motor stehen lassen, damit es nachher sofort weiter fahren kann, ohne eine Instruktorin oder einen Instruktor zur Hilfe beiziehen zu müssen. Ältere Jugendliche, die ihren Motor selbständig wieder starten können, dürfen ihn natürlich abstellen.

Auch wenn durch das grundsätzliche Laufenlassen der Motoren etwas mehr Benzin verbraucht wird, möchten wir unseren Benzingönner:innen versichern, dass auch dies dem Ziel dient, allen Kindern den grösstmöglichen Nutzen zu bieten. Wenn die Motorräder bereits aufgewärmt sind und mit laufendem Motor bereitstehen, können alle von mehr aktiver Fahrzeit profitieren. Sollten Sie uns an einem Anlass besuchen bitten wir Sie daher, Motoren nicht in Eigeninitiative auszuschalten, auch wenn diese scheinbar gerade nicht gebraucht werden.

Wie Ihre Spende die Athlet:innen erreicht

Nach einer einmaligen Registrierung können Sie eine frei wählbare Anzahl Liter Benzin spenden, oder sich für eine der vorgeschlagenen Mengen entscheiden.

Die vorgeschlagenen Mengen orientieren sich an drei groben Alterskategorien. Während die jüngeren Fahrer:innen meist an einem Schnuppertraining oder an einem einzelnen Abenteuertag teilnehmen, befinden sich einige der älteren Fahrer:innen bereits auf dem Weg in den vereinsmässigen Motorsport oder gar eine professionelle Rennkarriere. Deshalb finanzieren Sie mit einer Spende in den tieferen Kategorien einen einzelnen Schnupper- oder Probetag, während Sie mit der höchsten Kategorie ein ganzes Trainingswochenende ermöglichen. Bei den älteren Teilnehmer:innen steigt mit dem Hubraum des Motors auch der Benzinverbrauch, weshalb die gleiche Trainingszeit mit höheren Benzinkosten einhergeht.

Bei den Fixbeträgen finanzieren Sie grundsätzlich nicht die angegebene Menge Benzin, sondern den entsprechenden Veranstaltungstag für einen Fahrer oder eine Fahrerin. Eine Fahrerin, die an diesem Tag mehr als die von Ihnen gespendete Menge Benzin verbraucht, kann trotzdem weiterhin so oft volltanken, wie sie will. Die entsprechende Differenz wird von unserem Verein beglichen. So stellen wir zusammen mit Ihrer Spende sicher, dass die unterstützte Fahrerin an diesem Tag ihr volles Potential ausschöpfen kann, ohne sich aus unnötiger Sparsamkeit eingeschränkt zu fühlen. Für diese Fahrerin gilt an diesem Tag: Benzin ist "à discretion" – ein befreiendes Gefühl!

Entscheiden Sie sich stattdessen für eine frei gewählte Benzinmenge, bezahlen Sie exakt den Betrag um die entsprechende Menge Treibstoff zu finanzieren. Im Gegensatz zu den festen Gönnerschaftskategorien ist Ihre Benzinspende nicht an einen spezifischen Teilnehmer oder an eine spezifische Teilnehmerin gebunden. Die Spende fliesst aber zu hundert Prozent in unsere Anschaffungskosten für Benzin und Motorenöl. So unterstützen Sie direkt die Teilnehmer:innen all unserer öffentlichen Schnuppertage und organisierten Veranstaltungen, die wir dank Ihrer Grosszügigkeit weiterhin gratis anbieten können und so kein Kind und kein Teenager auf ein echtes Motorsport-Erlebnis verzichten muss. Auch in diesem Fall legen wir Wert darauf, dass keine Teilnehmer:innen mit leerem Tank an der Zapfsäule abgewiesen werden. Keine Geldsorgen sollen diesen Tag für die Kinder trüben können – dank Ihnen ist ihr Benzin den ganzen Tag gratis.

Alles andere als Benzinverschwendung!

Kinder und Jugendliche sind fasziniert von Motoren. Selbst wenn sie dem Motorsport nach Besuch einer unserer Veranstaltungen nicht treu bleiben, profitieren sie ein Leben lang von den gemachten, praktischen Erfahrungen im Umgang mit Benzinmotoren.

Das gespendete Benzin stellt sicher, dass diese Erfahrungen nicht nur in trockener Theorie, sondern bei laufendem Motor stattfinden können. Der Treibstoff ermögicht nicht nur Spass und Action, sondern auch eine lehrreiche Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Technik – heute wichtiger denn je.

Wo sonst führt das Verbrennen von Benzin zu einem so nachhaltigen Nutzen?

Häufig gestellte Fragen für Teilnahmeinteressierte

Sind Sie Elternteil eines Kindes, das sich für den Motorsport interessiert? Sind Sie Lehrerin oder Leiterin einer Jugendgruppe und möchten Ihrer Klasse einen unvergesslichen, benzinhaltigen Erlebnistag bieten? Arbeiten Sie bei einer Jugendorganisation und möchten eine Motorsport-Veranstaltung in Ihr Angebot aufnehmen? Auch über diese Möglichkeiten informieren wir hier gerne.

Was spricht dafür, Kinder und Jugendliche in den Motorsport einzuführen?

Die verschiedenen Disziplinen des Motorsports sind faszinierend, aufregend, divers, herausfordernd, erfüllend, gesellig und gesund.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Motorsport sei gar kein richtiger Sport, weil einem der Motor ja die ganze körperliche Anstrengung abnimmt, sind die meisten Motorsportdisziplinen körperlich sehr anspruchsvoll. Es braucht viel Muskelkraft und Koordination, einen leistungsstarken Verbrennungsmotor unter Kontrolle zu halten. Bei Studien zur durchschnittlichen Fitness der Profis verschiedener Sportarten landen z.B. Motocross-Fahrer:innen häufig auf einem der vordersten Plätze!

Motorsport ist faszinierend, weil sportliche Ertüchtigung mit hochentwickelter Technologie kombiniert wird. Neben den körperlichen Anforderungen gilt es auch, sich mit der Funktionsweise und dem Unterhalt der präzisen High-Tech-Rennmaschinen auszukennen. Diese Balance aus physischer und intellektueller Herausforderung macht den Motorsport zu einer besonders modernen und zeitgemässen Sportart. Die technischen Fähigkeiten, welche Kinder und Jugendliche bei der vertieften Auseinandersetzung mit Verbrennungsmotoren erlernen, bieten ihnen viele Vorteile für Ausbildung, Beruf und Alltag.

Nebenbei ist die Motorsport-Szene auch eine grosse Familie, in der alle willkommen sind. Das intensive Erlebnis und das Treffen auf der Rennstrecke schweissen zusammen. Angehende Motorsportler:innen können hier viele Freundschaften fürs Leben schliessen. Benzin im Blut zu haben, verbindet! Der Beitritt in einem Motorsportverein und das regelmässige Training unter Gleichgesinnten kann Jugendlichen auch in schwierigen Lebenslagen Halt und Orientierung schenken.

Kinder und Jugendliche die einen Motorsport, wie etwa Motocross, als Hobby oder Vereinssport ausüben, verbringen ihre Freizeit mit gesunder, körperlicher Betätigung in der Natur und unter Freunden. Motorsport findet draussen an der frischen Luft statt, nicht in einem Stuhl oder vor einem Bildschirm. Das Erkunden der Umwelt auf dem Motorrad hilft auch, Natur und Landschaft bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen.

Welche Arten von Veranstaltungen führen Sie durch?

Schnuppertage: für Kinder und Jugendliche, die sich bereits für den Motorsport interessieren, aber noch nie selbst auf einem Motorrad oder in einem Kart gesessen sind, eigenen sich diese Probetage. Im sicheren Rahmen lernen die Teilnehmenden verschiedene Motorsportarten kennen. Dabei sind sie hautnah dabei und aktiv: sie mischen Benzin, füllen den Tank, und starten den Motor. Dann, in professioneller Schutzausrüstung und unter fachkundiger Anleitung, lernen sie die sichere Bedienung ihres Motorrads oder Karts. Am Ende des Tages haben sie bereits viele Runden gedreht und Erfahrungen gesammelt.

Gruppenevents: für Schulklassen, Ferienlager, Kindergeburtstage, usw. – diese Veranstaltungsart richtet sich explizit auch an Kinder und Jugendliche, die sich noch nie mit Motorsport befasst haben. Durch eine behutsame Herangehensweise werden auch all jene an den Motorsport herangeführt, die sich noch nicht von sich aus dafür interessiert haben. Die Erfahrung zeigt aber dass an diesen Erlebnistagen viele Kinder eine neue Faszination und Leidenschaft für den Motorsport entwickeln. Wir sind stolz darauf, dass wir so immer wieder neue, junge Leute nachhaltig für den Motorsport begeistern können.

Trainingstage und -lager: für alle, die sich schon etwas sicherer sind, dass sie ihren Motorsport gerne vereinsmässig oder gar professionell ausüben möchten, aber noch nicht so weit sind, vollständig mit eigener Ausrüstung trainieren zu können. Vielleicht sind die Eltern noch skeptisch, oder es fehlen noch Sponsoren für die nötige Ausrüstung? Dank unserer Trainings muss die Motorsport-Karriere deswegen nicht pausiert werden, sondern kann auf unseren Leihfahrzeugen weitergehen.

Welche Sportarten bieten Sie an?

Derzeit können an unseren Veranstaltungen folgende Sportarten ausprobiert und trainiert werden:

Motocross
Enduro (auf Wald- und Naturstrecken)
Quad
Trials
Pocketbike
Kart

Welche Voraussetzungen muss mein Kind mitbringen?

Ausser der Fähigkeit, ein Motorrad oder ein Kart zu bedienen und deutschen Anweisungen zu folgen: keine! Unsere Instruktor:innen passen sich dem Erfahrungsniveau und dem Unterstützungsbedarf jedes einzelnen Kindes an. Es sind genügend Instruktor:innen auf Platz, um die Gruppe bei Bedarf aufzuteilen. Unter Umständen übt eine Gruppe dann bereits fortgeschrittenere Manöver, während eine andere Gruppe, die mehr Übung bei der grundlegenden Bedienung des Fahrzeugs benötigt hat, den Tag mit einfacheren Übungen abschliesst.

Insbesondere: Ihr Kind muss nicht bereits Motorrad oder Velo fahren können. Ihr Kind muss keine Erfahrung in der Bedienung von Benzinmotoren mitbringen. Eine grundlegende Offenheit für Neues reicht.

Was muss ich mitbringen?

Bequeme Kleidung für die teilnehmenden Kinder. Gleich zu Beginn der Veranstaltung werden alle Kinder mit professioneller Rennausrüstung in ihrer Grösse ausgestattet. Bei Kart-Veranstaltungen ist das ein Rennoverall sowie Handschuhe, Rippen- und Nackenschutz. Bei allen anderen Veranstaltungen werden Motocrosshosen und -trikots, Knie- und Ellbogenschoner, Brust- und Rückenpanzer, Handschuhe und Nackenstützen verteilt. Unsere Instruktor:innen helfen selbstverständlich beim Finden der richtigen Grösse.

Für Kartveranstaltungen sollte Ihr Kind bequemes aber robustes Schuhwerk tragen. Bei allen anderen Veranstaltungen werden feste Motocross-Stiefel zur Verfügung gestellt.

Sollte Ihr Kind bereits einen eigenen Integral- oder Motocrosshelm besitzen, kann es diesen gerne an die Veranstaltung mitbringen. Ein gut angepasster persönlicher Helm ist einem Leihhelm immer vorzuziehen. Ansonsten stehen bei Kartveranstaltungen Integralhelme, bei allen anderen Veranstaltungen Motocross-Helme mit Schutzbrille zur Verfügung.

Bei schlechtem Wetter stehen am Veranstaltungsort Regen-Overalls zur Verfügung.

Warum verwenden Sie Fahrzeuge mit Benzinmotoren?

Wir möchten an unseren Veranstaltungen das Gefühl und die Atmosphäre von echtem Motorsport vermitteln. Dazu gehören auch richtige Benzinmotoren mit allem was dazu gehört, inklusive Lärm und Geruch. Die Möglichkeit, echte Rennmotoren zu bedienen, ist ein Hauptgrund für die Beliebtheit unserer Veranstaltungen.

Gerade auch weil der erste Führerschein noch viele Jahre warten muss, ist es für Kinder besonders aufregend, an unseren Events trotzdem bereits echtes Benzin tanken, einen Kickstarter durchtreten und einen richtigen Motor bedienen zu dürfen. Immer wieder sieht man wie Kinder, wenn sie beim Aufwärmen der Motoren am Gasgriff drehen, einen neugierigen Blick zurück werfen und die entstehenden Abgaswolken bewundern. Der Qualm und der Gestank, den "ihr" Motorrad verursacht, gehören für sie ganz klar zum Erlebnis dazu! Aus zahlreichen Veranstaltungen, an welchen wir teilweise auch Elektrofahrzeuge angeboten haben, können wir Ihnen versichern: Ihr Kind oder Ihre Klasse wird begeistert sein, dass Sie sie zu einer Veranstaltung gebracht haben, an welcher sie nicht mit den für Kinderevents üblichen Elektromotoren "vertröstet" werden!

Warum werden die Motoren nicht abgestellt?

Wenn Sie eine unserer Veranstaltungen besuchen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass die Motoren unserer Karts und Motorräder oft auch dann weiterlaufen, wenn sie über längere Zeit von niemandem gefahren werden. Da wir oft darauf angesprochen werden, möchten wir dieses Vorgehen gerne erklären.

Die meisten Kinder, die unsere Veranstaltungen besuchen, bedienen zum ersten Mal echte Benzinmotoren. Sie lernen bei uns erstmals, wie man einen Zweitakt-Benzinmotor startet und aufwärmt, und brauchen dazu oft noch die Hilfe unserer Instruktor:innen. Da die Instruktor:innen mit der Gruppenaufsicht meist alle Hände voll zu tun haben, kann ein ausgegangener Motor bei einem Kind dazu führen, dass alle anderen Kinder warten müssen. Um diese Ausfälle zu minimieren weisen wir gerade unsere jüngeren Besucher:innen an, ihre Motoren auch bei Wartezeiten nicht auszuschalten.

Wir versuchen, ein gesundes Mittelmass zwischen effizienter Kursführung und sparsamem Benzinverbrauch zu finden. Bei Fahrpausen der ganzen Gruppe werden die Motoren im Normalfall ausgeschaltet. Nur, wenn das erneute Starten aller Motorräder unverhältnismässig lange dauern würde, können Instruktor:innen anhand der Gruppengrösse eigenständig entscheiden, dass die Motoren auch während einer Pause laufen gelassen werden. Legt allerdings ein einzelnes Kind eine Trink- oder WC-Pause ein, soll es sein Motorrad im Leerlauf und bei laufendem Motor stehen lassen, damit es nachher sofort weiter fahren kann, ohne eine Instruktorin oder einen Instruktor zur Hilfe beiziehen zu müssen. Ältere Jugendliche, die ihren Motor selbständig wieder starten können, dürfen ihn natürlich abstellen.

Das grundsätzliche Laufenlassen der Motoren ermöglicht allen Kindern möglichst viel aktive Fahrzeit, da die Fahrzeuge jeweils sofort fahrbereit und bereits aufgewärmt sind. Wir bitten Sie als Begleitpersonen daher, Motoren nicht auszuschalten, auch wenn diese scheinbar gerade nicht gebraucht werden.

Warum verursachen die Motorräder so viele Abgase?

Vereinzelte Besucher:innen, die nicht mit dem Motorsport vertraut sind, haben uns schon besorgt auf die Emissionen der Motorräder angesprochen. Sie hatten den Eindruck, die Motoren seien vielleicht schlecht eingestellt und würden die Luft unnötig stark verschmutzen. Es stimmt, dass man an unseren Veranstaltungen oft beobachten kann, wie deutlich sichtbare, bläuliche Abgaswolken aus den Auspuffen strömen. Zugegebenermassen haben diese auch einen sehr beissenden Geruch und bleiben lange in der Luft hängen. Dies hat einige Zuschauer:innen unangenehm überrascht und ihnen Unwohlsein bereitet.

Dabei handelt es sich aber um natürliche Begleiterscheinungen des Funktionsprinzips von Zweitaktmotoren. Die Motorräder, die wir den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen, sind hochentwickelte Rennfahrzeuge die auf maximale Leistung optimiert sind. Durch das effizientere Zweitaktprinzip kann bei gleichem Hubraum eine deutlich höhere Leistung erzielt werden als bei den üblicheren Viertaktmotoren. Das Funktionsprinzip führt aber, durch unverbrannt wieder ausgestossenen Treibstoff und mitverbranntes Öl, auch dazu, dass die Abgase deutlich mehr Schadstoffe enthalten und damit auch optisch auffälliger und "stinkender" sind als die eines Viertakters.

Trotz der sicht- und riechbaren Abgasschwaden können wir Sie also beruhigen: mit den Motoren ist alles in Ordnung! Zwar stimmt es, dass die Abgase dieser Go-Karts und Kindermotorräder eine sehr viel höhere Umweltbelastung erzeugen als diejenigen normaler Autos und Motorräder. Das ist aber einfach ein Kompromiss, der zugunsten der Motorenleistung eingegangen wurde.

▶ Sind solche "Dreckschleudern" nicht verboten?
Da es sich bei unseren Motorrädern und Karts um nicht strassenzugelassene Fahrzeuge für den Betrieb auf abgesperrten Strecken handelt, brauchen sie keine Strassenzulassung oder Fahrzeugkontrolle. Somit müssen sie auch keine gesetzlichen Abgasgrenzwerte einhalten.

▶ Warum verwenden Sie keine umweltfreundlicheren Motorräder?
Neben den angesprochenen Leistungs- und Effizienzgründen gibt es auch viele praktische Vorteile, die für Zweitaktmotoren sprechen. So sind sie etwa deutlich einfacher aufgebaut und damit zuverlässiger und günstiger in der Wartung als Viertakter. Ausserdem erlaubt das Zweitaktprinzip eine besonders platzsparende und leichtgewichtige Motorenbauweise. Das ist natürlich besonders für kleine Fahrzeuge wichtig, weshalb Zweitaktmotoren gerade für Kinderkarts und Kindermotorräder die beste Wahl sind. Für unsere Zwecke überwiegen daher die Vorteile von Zweitaktern deutlich gegenüber dem Nachteil der schlechteren Umweltverträglichkeit.

Ist der Aufenthalt in der Nähe der Motoren für die Kinder nicht ungesund?

Wir legen grossen Wert auf die Sicherheit und Gesundheit unserer Teilnehmer:innen. Gelegentlich äussern Eltern oder Gruppenleiter:innen aber Bedenken hinsichtlich der Abgasbelastung, der die Teilnehmenden ausgesetzt sind. Wie in der vorherigen Antwort erläutert stimmt es zwar, dass die in Karts und Kindermotorrädern eingesetzten Zweitaktmotoren sehr viel umweltschädlicher sind als andere Motoren. Es kann natürlich etwas bedauerlich anmuten, dass die Motoren mit dem grössten Schadstoffausstoss ausgerechnet in Fahrzeugen für die Jüngsten verbaut werden. Schliesslich sind Kinderlungen noch besonders empfindlich.

Messungen zeigen, dass ein 50cc-Zweitakt-Kindermotorrad ungefähr so viele Schadstoffe ausstösst wie 50 bis 100 Autos. Diese auf dem Papier erschreckend hohe Zahl relativiert sich aber durch die geringe Anzahl an Teilnehmenden an unseren Veranstaltungen, und die Tatsache dass die Fahrer:innen meistens in Bewegung sind, sich also nicht in den Abgasen aufhalten sondern diese hinter sich zurücklassen. Die Belastung dürfte letztlich nicht erheblich grösser sein als im Auto bei einer Fahrt auf der Autobahn.

Wir achten grundsätzlich darauf, unsere Veranstaltungen so zu organisieren und zu überwachen, dass die Teilnehmenden den Abgasen möglichst wenig ausgesetzt sind. Die folgenden Abschnitte beschreiben einige unserer zusätzlichen Vorsichtsmassnahmen.

▶ Handhabung von Benzin
Das Mischen des Benzins und Tanken der Fahrzeuge wird an einer gut belüfteten Stelle im Freien durchgeführt, um eingeatmete Benzindämpfe zu minimieren. Benzin und Öl dürfen nur in voller Schutzausrüstung und mit Handschuhen behandelt werden, um eine Aufnahme über die Haut zu vermeiden.

▶ Warmlaufen lassen der Motoren
In der Vorbereitungsphase lässt sich eine gewisse Belastung der Atemluft nicht vermeiden. Beim erstmaligen Starten und Aufwärmen der Motoren ist die Luftverschmutzung kurzzeitig erhöht, da sich während der Instruktion alle Kinder mit ihren Fahrzeugen nahe beieinander befinden und die Motoren im kalten Zustand besonders unsaubere Abgase ausstossen. Auch dieser Teil wird aber im Freien durchgeführt, sodass die Schadstoffbelastung nie gefährliche Masse annimmt. Es besteht also kein Grund zur Sorge, auch wenn es für Aussenstehende bedenklich aussehen kann, wenn sich der Aufwärmplatz mit Auspuffgasen füllt und die Kinder von einer dicken Abgaswolke eingehüllt zu sein scheinen. Schon nach wenigen Minuten werden die Motorräder ihre Betriebstemperatur erreichen, worauf die Verbrennung sauberer und die Luft wieder klarer wird.

▶ Natürliche Luftzirkulation
Sobald die Übungen auf dem Platz oder der Strecke beginnen, ist für ausreichend Frischluft gesorgt. Da sich die Fahrer:innen auf eine grössere Fläche verteilen und viel in Bewegung sind, sammeln sich die Auspuffgase nicht mehr an. Im offenen Gelände werden sie zügig vom Wind weggeweht und verflüchtigen sich.

▶ Kolonnenfahren
Wann immer möglich wird darauf geachtet, dass Fahrer:innen nicht hintereinander herfahren. So vermeiden wir, dass die hinteren Fahrer:innen der Gruppe den Auspuffgasen der vorderen Motorräder oder Karts ausgesetzt sind. Ist ein Gruppenfahren in Kolonne trotzdem nötig, achten die Instruktor:innen auf ausreichenden Abstand. Bei Motocross- und Enduro-Veranstaltungen achten sie ausserdem darauf, dass jüngere Fahrer:innen vor den älteren eingereiht werden. Neben der erhöhten Sicherheit durch die angepasste Geschwindigkeit wird dadurch auch vermieden, dass sich Fahrer:innen auf den kleineren Motorrädern mit ihrem Kopf direkt auf Auspuffhöhe des Motorrades vor sich befinden.

▶ Standortwechsel
Je nach Wind- und Geländegegebenheiten kann es vorkommen, dass sich Abgase an einem Übungsplatz aufstauen. Dies kommt insbesondere im Wald, in Mulden oder bei Windstille vor. Unsere Instruktor:innen sind darauf sensibilisiert, zu beobachten, ob die Abgase nicht mehr schnell genug vom Übungsplatz weggeweht werden und sich ansammeln. In diesem Fall führen sie die Gruppe sofort aus dem Gebiet mit der erhöhten Abgasbelastung heraus, und führen die Übungen an einen anderen, besser belüfteten Platz fort.

▶ Hallensportarten
Unsere Innen-Veranstaltungen finden in einer ausreichend belüfteten Halle mit automatischer Überwachung der Luftqualität statt. Durch ein leistungsstarkes, sensorgesteuertes Lüftungssystem mit Frischluftaustausch wird die verunreinigte Luft laufend ins Freie geleitet. Das Auslassgitter befindet sich von der Zuluftanlage aus gesehen auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite, sodass einmal abgeführte Abgase nicht wieder zurück in die Halle gepumpt werden.

▶ Zusammenfassung
All diese Massnahmen sorgen dafür, dass die Abgasbelastung für die Teilnehmenden, trotz Benzinbetrieb, immer auf einem vertretbaren Niveau bleibt. Die Luft an unseren Veranstaltungen überschreitet zu keiner Zeit eine Schadstoffkonzentration, bei welcher Menschen gesundheitliche Beschwerden zu befürchten hätten (sofern sie nicht an einer Atemwegserkrankung leiden). Obwohl die eingesetzten Motoren eine verhältnismässig starke Luftverschmutzung verursachen, entsteht daraus nicht automatisch ein ausserordentliches Gesundheitsrisiko. Sie können Ihr Kind oder Ihre Gruppe also guten Gewissens diesen besonderen Tag geniessen lassen, ohne sich Sorgen um deren Gesundheit zu machen!

Sachspenden

Wir sind immer interessiert an Fahrzeugen und Fahrerausrüstungen für unsere Veranstaltungen. Haben Sie etwas abzugeben, das Sie nicht mehr benötigen? Gerne nehmen wir Angebote von Motorrädern und Schutzausrüstungen entgegen, die Ihrem Jungtalent zu klein geworden sind. Wir können für Fahrzeuge keine Marktpreise bieten, und Kleidungsstücke nur zu symbolischen Kaufpreisen erstehen. Dafür erhalten Sie die Gewissheit, dass Ihre alten Ausrüstungsgegenstände einer neuen Generation Freude bereiten und ihr ermöglichen, kostenlos und niedrigschwellig einen Zugang zum Motorsport zu finden.

Motorräder

Wir sind offen für den Kauf von Motocross- und Enduro-Motorrädern zwischen 50ccm und 125ccm. Wir suchen nur Zweitakter – bitte keine Motorräder mit Viertaktmotor oder Elektroantrieb anbieten. Das Motorrad sollte in einem instandsetzbaren Zustand sein, muss aber nicht fahrtüchtig oder frisch gewartet sein. Unsere ehrenamtlichen Mechaniker:innen kümmern sich darum! Wir offerieren Ihnen einen Preis je nach Alter und Zustand des Fahrzeugs.

Rennbekleidung

Wir sind immer auf der Suche nach Motocross-Hosen und -Trikots, Offroad-Handschuhen, sowie Kart-Handschuhen und -Rennoveralls. Letztere sollten CIK-FIA Level 2 entsprechen, müssen aber keine gültige Homologation mehr aufweisen. Wir suchen Rennkleidung in allen Grössen, haben jedoch derzeit einen besonderen Engpass bei den kleinsten Kindergrössen von 110 bis 140 cm Körpergrösse.

Schutzausrüstung

Aus Sicherheitsgründen können wir keine Spenden gebrauchter Schutzausrüstung wie Helme, Stiefel oder Brust- und Rückenpanzer annehmen. Aufgrund der Schwierigkeit, versteckte Schäden festzustellen, die sich auf die Schutzfunktion auswirken können, setzen wir ausschliesslich Neuware ein. Falls Sie uns als Hersteller- oder Händlersponsor mit Schutzausrüstung unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Nachricht.

Unsere Vision

Mit unseren niedrigschwelligen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche möchten wir sicherstellen, dass alle die Möglichkeit haben, Motorsport zu erleben und auszuüben. Unser Ziel ist es, Motorsport zu einem echten Massensport zu machen der allen offensteht, unabhängig von Alter, Herkunft, Fähigkeiten oder finanziellen Möglichkeiten. Niemandem, ob jung oder alt, sollte der Motorsport wegen widrigen Umständen verwehrt bleiben. Wer Gas geben will, soll das auch tun können, ohne Wenn und Aber! Besonders richten sich unsere Anstrengungen auch an folgende Zielgruppen:

Wer spendet, ist ein Engel!

Bei uns sind alle willkommen, die einen Tag voller Motoren, Spass und Action erleben wollen. Jugendliche, die es kaum erwarten können, endlich selbst einmal ein richtiges Motorrad zu fahren. Kinder, die noch etwas nervös und unsicher sind, wenn sie erstmals auf den Sattel des bissig aussehenden, kleinen Töffs sitzen. Teenager, die mit ihren Freunden eine ganz besondere Geburtstagsparty feiern wollen. Eine Schulklasse, deren Turnlehrerin ihren Schüler:innen einmal eine weniger breit etablierte Sportart näher bringen will. Doch ohne Benzin bleiben all diese Motoren still.

Badge Tank-Engel

Helfen Sie uns, die Tanks unserer jungen Gäste zu füllen – wir kümmern uns um den Rest. Ihre Spende bringt Kinderaugen zum Leuchten, eröffnet Jugendlichen ein wunderbares neues Hobby, und unterstützt den Nachwuchs im Motorsport. Vielen herzlichen Dank! Dank Ihnen erhalten zahlreiche junge Menschen die Chance, im Motorsport eine Leidenschaft fürs Leben zu entdecken. Vielleicht ist der erste Liter Benzin, den Sie einem Kind finanziert haben, der Beginn einer lebenslangen Freude am Motorsport, die noch Tausende weiterer Tankfüllungen überdauern wird?

Als kleines Dankeschön schicken wir Ihnen, unabhängig vom Betrag Ihrer Spende, ein Sticker-Set. Zeigen Sie, dass sie den Jugend-Motorsport als "Tank-Engel" aktiv unterstützen. Die Sticker stehen symbolisch für Ihr Engagement, den Motorsport auch für die nächsten Generationen zugänglich zu machen. Dank der Unterstützung von Menschen wie Ihnen bleibt der Motorsport ein tragbares Hobby und ein zukunftssicherer Sport.

Sie erhalten jeweils vier Sticker im Format 6.5×6.5 cm, sowie einen "Autosticker" im Format 15×15 cm. Die Sticker sind selbsthaftend und bestehen aus wetterfester, UV-geschützter PVC-Folie.