Wie wird meine Spende eingesetzt?
100% der Spenden aus einer Benzingönnerschaft werden für den Kauf von Benzin und Schmiermitteln ausgegeben. Diese Treibstoffe verwenden wir ausschliesslich für das Betanken der Kursfahrzeuge, die von den Kindern und Jugendlichen an unseren Veranstaltungen gefahren werden. Spendengelder werden nicht zweckfremd eingesetzt, auch nicht für das Betanken der Fahrzeuge unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen.
Unsere Angebote stehen nur Jugendlichen bis zu einem Alter von 19 Jahren offen. Somit kommt jeder Tropfen Benzin, den Sie spenden, einer jungen Amateurin oder einem jungen Amateur zugute.
Kann ich meine Spende von den Steuern abziehen?
Leider nein. Aktuell sind wir noch von keinem Kanton als gemeinnützige Organisation anerkannt, überlegen uns aber in Zukunft entsprechende Anträge zu stellen. Unser Verein ist aber nicht gewinnorientiert und wir arbeiten ausschliesslich ehrenamtlich. Auf Wunsch stellen wir Gönner:innen unsere Jahresrechnung zu, diese kann aber nicht als Nachweis für einen Steuerabzug verwendet werden.
Gehe ich durch meine Spende eine Verpflichtung ein?
Nein! Die Fixbetrags-Gönnerschaften sowie frei gewählte Beträge sind jeweils einmalige Zuwendungen, die unserem Benzinfonds zugute kommen. Natürlich würden wir uns sehr freuen, sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Spende tätigen wollen.
Sie haben auch die Möglichkeit, eine regelmässige Spende einzurichten, um unsere Bestrebungen längerfristig zu unterstützen. Sie können diese wiederkehrenden Zahlungen jederzeit vor Abbuchung der nächsten Spende direkt beim Zahlungsdienstleister widerrufen. Die angegebenen Litermengen dienen bei wiederkehrenden Spenden nur der Veranschaulichung; bei steigenden Benzinpreisen wird sich Ihr gewählter Spendenbetrag nicht automatisch erhöhen.
Was spricht dafür, Kinder und Jugendliche in den Motorsport einzuführen?
Die verschiedenen Disziplinen des Motorsports sind faszinierend, aufregend, divers, herausfordernd, erfüllend, gesellig und gesund.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Motorsport sei gar kein richtiger Sport, weil einem der Motor ja die ganze körperliche Anstrengung abnimmt, sind die meisten Motorsportdisziplinen körperlich sehr anspruchsvoll. Es braucht viel Muskelkraft und Koordination, einen leistungsstarken Verbrennungsmotor unter Kontrolle zu halten. Bei Studien zur durchschnittlichen Fitness der Profis verschiedener Sportarten landen z.B. Motocross-Fahrer:innen häufig auf einem der vordersten Plätze!
Motorsport ist faszinierend, weil sportliche Ertüchtigung mit hochentwickelter Technologie kombiniert wird. Neben den körperlichen Anforderungen gilt es auch, sich mit der Funktionsweise und dem Unterhalt der präzisen High-Tech-Rennmaschinen auszukennen. Diese Balance aus physischer und intellektueller Herausforderung macht den Motorsport zu einer besonders modernen und zeitgemässen Sportart. Die technischen Fähigkeiten, welche Kinder und Jugendliche bei der vertieften Auseinandersetzung mit Verbrennungsmotoren erlernen, bieten ihnen viele Vorteile für Ausbildung, Beruf und Alltag.
Nebenbei ist die Motorsport-Szene auch eine grosse Familie, in der alle willkommen sind. Das intensive Erlebnis und das Treffen auf der Rennstrecke schweissen zusammen. Angehende Motorsportler:innen können hier viele Freundschaften fürs Leben schliessen. Benzin im Blut zu haben, verbindet! Der Beitritt in einen Motorsportverein und das regelmässige Training unter Gleichgesinnten kann Jugendlichen auch in schwierigen Lebenslagen Halt und Orientierung schenken.
Kinder und Jugendliche die einen Motorsport, wie etwa Motocross, als Hobby oder Vereinssport ausüben, verbringen ihre Freizeit mit gesunder, körperlicher Betätigung in der Natur und unter Freunden. Motorsport findet draussen an der frischen Luft statt, nicht in einem Stuhl oder vor einem Bildschirm. Das Erkunden der Umwelt auf dem Motorrad hilft auch, Natur und Landschaft bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Warum verwenden Sie Fahrzeuge mit Benzinmotoren?
Wir möchten den Kindern und Jugendlichen an unseren Veranstaltungen das Gefühl und die Atmosphäre von echtem Motorsport vermitteln. Dazu gehören auch der Lärm des knatternden und aufheulenden Motors, das Gefühl der direkten Kontrolle über die Motorenkraft, und der Geruch von frischem Benzingemisch. Das können nur Verbrennungsmotoren!
Durch Dutzende Veranstaltungen mit Hunderten von Kindern und Jugendlichen haben wir erfahren, dass unsere Angebote gerade deswegen so beliebt sind, weil man bei uns die Möglichkeit hat, richtige Rennmotoren zu bedienen. Elektromotoren kennen die Kinder bereits gut genug, von ihren E-Trotinetts oder modernen Kartbahnen.
Gerade auch weil der erste Führerschein noch viele Jahre warten muss, ist es für Kinder besonders aufregend, an unseren Events trotzdem bereits echtes Benzin tanken, einen Kickstarter durchtreten und einen richtigen Motor bedienen zu dürfen. Immer wieder sieht man wie Kinder, wenn sie beim Aufwärmen der Motoren am Gasgriff drehen, einen neugierigen Blick zurück werfen und die entstehenden Abgaswolken bewundern. Der Qualm und der Gestank, den "ihr" Motorrad verursacht, gehören für sie ganz klar zum Erlebnis dazu!
Dass bei uns alle mit Benzin fahren dürfen, ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Veranstaltungen und ein Grund für ihre Beliebtheit. Wir haben in früheren Jahren auch Elektromotorräder angeboten, die jedoch kaum je gewählt wurden. Deswegen beschränken wir uns in Zukunft auf Fahrzeuge mit Benzinmotor.
Wie berechnen sich die Preise der Benzinspenden?
Um unsere Fahrzeuge möglichst schonend zu betreiben, betanken wir diese nur mit hochwertigem Treibstoff. So müssen die Motoren seltener gewartet werden, womit wir mittelfristig trotz höherer Benzinpreise Geld sparen können. Zudem verlängert dies auch die Langlebigkeit der Motoren und Fahrzeuge, was auch ökologisch nachhaltiger ist.
Alle unsere Karts und Motorräder werden von Zweitaktmotoren angetrieben, benötigen zur Schmierung also einen Anteil an beigemischtem Öl im Benzin. Wir verwenden ausschliesslich bleifreies Super-Plus-Benzin (ROZ 98), zur Schonung der teils älteren Motoren ohne Bioethanol-Anteil. Der Treibstoff wird mit hochwertigem, vollsynthetischem Zweitakt-Motorenöl angemischt (derzeit Motorex Cross Power 2T). Daraus ergibt sich ein Literpreis von ungefähr 2.80 Franken. Der genaue Betrag Ihrer Benzinspende wird während des Bezahlprozesses anhand eines regelmässig aktualisierten Benzin- und Ölpreises berechnet.
Wie kommen die Benzinmengen zustande?
Als Faustregel gilt, dass unsere Motocross-Motorräder, unabhängig von ihrer Grösse, mit vollem Tank ungefähr eine Stunde gefahren werden können, bevor dieser leer ist. Obwohl grössere Modelle auch einen Tank mit grösserem Fassungsvermögen haben, gleicht sich dies durch den entsprechend höheren Verbrauch des Motors wieder aus.
Beispielsweise fahren unsere jüngsten Gäste Kindermotorräder mit 50-Kubik-Motor und einem Tank, der zwischen 2 und 2.5 Litern fasst. Bei einem Verbrauch von etwa 1.5 Litern pro Stunde reicht ein voller Tank für gut eineinhalb Stunden Fahrzeit. Dagegen fassen die Tanks der grössten Motorräder, die wir anbieten (125 ccm) etwa 7.5 Liter Treibstoff. Aufgrund des entsprechend höheren Verbrauchs von etwa 7 Litern pro Stunde ist dieser allerdings ebenfalls innerhalb einer Stunde aufgebraucht.
Somit richten sich die Litermengen unserer Gönnerschaften primär nach dem Verbrauch der Motoren entsprechender Alterskategorien. Mit kleineren Beträgen unterstützen Sie somit die allerjüngsten Motorsportler:innen, während höhere Beträge einen jugendlichen Teilnehmer oder eine jugendliche Teilnehmerin über den selben Zeitraum versorgt. Ob 6 oder 16 Jahre alt – alle Fahrer:innen leeren einen vollen Tank in ungefähr einer Stunde.
Welche Kosten müssen für einen typischen Veranstaltungstag gedeckt werden?
Obwohl es den "typischen" Veranstaltungstag nicht gibt, lassen sich die Kosten anhand der Anzahl und des Alters der Teilnehmenden abschätzen.
Die Teilnehmerzahl bewegt sich meist im Rahmen von etwa 15 Personen pro Anlass. Je nach Programm können über den ganzen Tag, neben Pausen und Theorielektionen, gut 5 Stunden reine Fahrzeit anfallen – bei Schnupperkursen weniger, bei intensiveren Trainings auch mehr. Der Benzinbedarf ergibt sich dann anhand des Hubraums der Motorräder. Unsere kleinsten Kindermotorräder haben einen Verbrauch von ca. 1.5 Litern pro Stunde, was auf 5 Stunden und 15 Teilnehmer:innen einen Verbrauch von etwa 115 Litern ergibt. Unsere ältesten Jugendlichen fahren 125ccm-Motorräder mit einem Stundenverbrauch von etwa 7 Litern, was einem Tagesbedarf von 525 Litern für die ganze Gruppe entsprechen würde.
Zusätzlich muss das beizumischende Motorenöl berechnet werden. Bei einem durchschnittlichen Mischungsverhältnis von 1:32 ergeben sich auf 525 Liter Benzin noch einmal etwa 16.5 Liter Öl. Mit einem grob geschätzten Literpreis (Benzin: 2 Fr. / Zweitaktöl: 25 Fr.) ergeben sich Treibstoffkosten von rund 500 bis 1500 Franken für einen Veranstaltungstag, je nach Altersgruppe. Noch nicht mit einberechnet sind dabei die Materialkosten für den Unterhalt und die Reparatur der Fahrzeuge. Trotz der grossen Menge an Materialspenden und Freiwilligenarbeit sind wir für die Durchführung unserer Anlässe also auf Ihre Grosszügigkeit angewiesen!
Warum ist der Benzinverbrauch so hoch?
Wir stellen unseren Teilnehmer:innen echte Zweitakt-Wettbewerbsmaschinen zur Verfügung. Da diese für den Sporteinsatz gebaut wurden, sind sie auf maximale Leistung und Effizienz optimiert, nicht auf niedrigen Kraftstoffverbrauch. Somit lässt sich der Verbrauch unserer Motorräder und Karts nicht mit normalen Strassenfahrzeugen vergleichen. Den Aktivitäten entsprechend wird der Verbrauch auch nicht anhand gefahrener Kilometer, sondern in Betriebsstunden und -minuten gemessen.
Warum verursachen die Motorräder so viele Abgase?
Vereinzelte Besucher:innen, die nicht mit dem Motorsport vertraut sind, haben uns schon besorgt auf die Emissionen der Motorräder angesprochen. Sie hatten den Eindruck, die Motoren seien vielleicht schlecht eingestellt und würden die Luft unnötig stark verschmutzen. Es stimmt, dass man an unseren Veranstaltungen oft beobachten kann, wie deutlich sichtbare, bläuliche Abgaswolken aus den Auspuffen strömen. Zugegebenermassen haben diese auch einen sehr beissenden Geruch und bleiben lange in der Luft hängen. Dies hat einige Zuschauer:innen unangenehm überrascht und ihnen Unwohlsein bereitet.
Dabei handelt es sich aber um natürliche Begleiterscheinungen des Funktionsprinzips von Zweitaktmotoren. Die Motorräder, die wir den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stellen, sind hochentwickelte Rennfahrzeuge die auf maximale Leistung optimiert sind. Durch das effizientere Zweitaktprinzip kann bei gleichem Hubraum eine deutlich höhere Leistung erzielt werden als bei den üblicheren Viertaktmotoren. Das Funktionsprinzip führt aber, durch unverbrannt wieder ausgestossenen Treibstoff und mitverbranntes Öl, auch dazu, dass die Abgase deutlich mehr Schadstoffe enthalten und damit auch optisch auffälliger und "stinkender" sind als die eines Viertakters.
Trotz der sicht- und riechbaren Abgasschwaden können wir Sie also beruhigen: mit den Motoren ist alles in Ordnung! Zwar stimmt es, dass die Abgase dieser Go-Karts und Kindermotorräder eine sehr viel höhere Umweltbelastung erzeugen als diejenigen normaler Autos und Motorräder. Das ist aber einfach ein Kompromiss, der zugunsten der Motorenleistung eingegangen wurde.
▶ Sind solche "Dreckschleudern" nicht verboten?
Da es sich bei unseren Motorrädern und Karts um nicht strassenzugelassene Fahrzeuge für den Betrieb auf abgesperrten Strecken handelt, brauchen sie keine Strassenzulassung oder
Fahrzeugkontrolle. Somit müssen sie auch keine gesetzlichen Abgasgrenzwerte einhalten.
▶ Warum verwenden Sie keine umweltfreundlicheren Motorräder?
Neben den angesprochenen Leistungs- und Effizienzgründen gibt es auch viele praktische Vorteile, die für Zweitaktmotoren sprechen. So sind sie etwa deutlich einfacher aufgebaut
und damit zuverlässiger und günstiger in der Wartung als Viertakter. Ausserdem erlaubt das Zweitaktprinzip eine besonders platzsparende und leichtgewichtige Motorenbauweise. Das ist natürlich
besonders für kleine Fahrzeuge wichtig, weshalb Zweitaktmotoren gerade für Kinderkarts und Kindermotorräder die beste Wahl sind. Für unsere Zwecke überwiegen daher die Vorteile von
Zweitaktern deutlich gegenüber dem Nachteil der schlechteren Umweltverträglichkeit.
Warum werden die Motoren nicht abgestellt, um Benzinkosten zu sparen?
Wenn Sie eine unserer Veranstaltungen als Zuschauer oder Zuschauerin besuchen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass die Motoren unserer Karts und Motorräder oft auch dann weiterlaufen, wenn sie über längere Zeit von niemandem gefahren werden. Da wir oft darauf angesprochen werden, möchten wir gerne den Grund für dieses Vorgehen erklären. Wir verstehen auch, dass unsere Benzingönner:innen sichergehen wollen, dass ihr gespendetes Benzin wirksam und haushälterisch eingesetzt wird.
Die meisten Kinder, die unsere Veranstaltungen besuchen, bedienen zum ersten Mal echte Benzinmotoren. Sie lernen bei uns erstmals, wie man einen Zweitakt-Benzinmotor startet und aufwärmt, und brauchen dazu oft noch die Hilfe unserer Instruktor:innen. Da die Instruktor:innen mit der Gruppenaufsicht meist alle Hände voll zu tun haben, kann ein ausgegangener Motor bei einem Kind dazu führen, dass alle anderen Kinder warten müssen. Um diese Ausfälle zu minimieren weisen wir gerade unsere jüngeren Besucher:innen an, ihre Motoren auch bei Wartezeiten nicht auszuschalten.
Wir versuchen, ein gesundes Mittelmass zwischen effizienter Kursführung und sparsamem Benzinverbrauch zu finden. Bei Fahrpausen der ganzen Gruppe werden die Motoren im Normalfall ausgeschaltet. Nur, wenn das erneute Starten aller Motorräder unverhältnismässig lange dauern würde, können Instruktor:innen anhand der Gruppengrösse eigenständig entscheiden, dass die Motoren auch während einer Pause laufen gelassen werden. Legt allerdings ein einzelnes Kind eine Trink- oder WC-Pause ein, soll es sein Motorrad im Leerlauf und bei laufendem Motor stehen lassen, damit es nachher sofort weiter fahren kann, ohne eine Instruktorin oder einen Instruktor zur Hilfe beiziehen zu müssen. Ältere Jugendliche, die ihren Motor selbständig wieder starten können, dürfen ihn natürlich abstellen.
Auch wenn durch das grundsätzliche Laufenlassen der Motoren etwas mehr Benzin verbraucht wird, möchten wir unseren Benzingönner:innen versichern, dass auch dies dem Ziel dient, allen Kindern den grösstmöglichen Nutzen zu bieten. Wenn die Motorräder bereits aufgewärmt sind und mit laufendem Motor bereitstehen, können alle von mehr aktiver Fahrzeit profitieren. Sollten Sie uns an einem Anlass besuchen bitten wir Sie daher, Motoren nicht in Eigeninitiative auszuschalten, auch wenn diese scheinbar gerade nicht gebraucht werden.